Atemübung zur Entspannung und Stressreduktion
„Nur die, die wissen, wie man atmet, werden überleben.“ – Pundit Acharya
Der Atem ist unser stetiger Lebensbegleiter. Vom ersten Atemzug als Schrei im Kreißsaal, bis zum letzten Atemhauch, beschreibt er Beginn und Ende unseres Lebens. Wir können gewisse Zeit ohne Nahrung, Wasser oder Licht existieren, jedoch nur wenige Momente ohne Luft.
So ist es wenig verwunderlich, dass die Atmung schon immer eine wichtige Rolle in unserer Kultur spielt. Sei es in ägyptischen Grabinschriften oder als eine der zentralen Säulen im Yoga, wie es bereits zu Zeiten Buddhas praktiziert wurde. Gerade die Bedeutung der Atmung und Entspannung ist ein wichtiger Grund, weshalb es immer mehr Menschen heute zum Yoga zurück zieht.
Das Atemzentrum
Wir atmen meist ohne darüber nachzudenken. Selbst im Schlaf arbeitet unser Atemrhythmus von selbst. Grund hierfür ist unser Atemzentrum, welches selbst regulierend arbeitet.
Es arbeitet unermüdlich an unserem Sauerstoff- und Kohlendioxidaustausch. Es spürt in welcher Situation wir uns befinden und passt unsere Atemfrequenz und das Atemvolumen, den entsprechenden Anforderungen an.
Stress als Atemhemmer
Die Atmung entsteht unbewusst und passt sich dem Lebensrhythmus an. Durch andauernden Stress und Angst kommt es zu einer flachen und verkrampften Atmung, ähnlich der, wie sie bei einer Fluchtsituation üblich wäre.
Wer dauerhaft zu oberflächlich und zu schnell atmet, versorgt seine Körperstrukturen zu wenig mit Sauerstoff und atmet derweilen zu wenig Kohlendioxid aus. Als Folge steigt die Muskelspannung, was auf Dauer zu einer erschöpfenden Mangelsituation im Körper führt.
Atemtechnik zur Entspannung
Es gibt etliche Techniken, um den eigenen Atem zu regulieren und Stress aus dem Körper abzuleiten. Eine mögliche Technik ist die 4-7-8 Atemtechnik.
Der Ablauf:
– Lege die Zungenspritze auf das Zahnfleisch hinter der oberen Zahnreihe
– Atme langsam durch die Nase für 4 Sekunden ein
– Halte die Luft für 7 Sekunden, bleibe dabei ruhig und gelassen
– Atme 8 Sekunden lang kräftig und geräuschvoll durch den Mund aus. Lasse die Zunge dabei in ihre natürliche Position sinken
– Wiederholung dies 4 Mal
Diese Atemtechnik soll Angstzustände lindern, ein besseres Einschlafen ermöglichen und Ärger besser kontrollierbar machen.
Teste sie doch einmal selber!
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Du leidest unter muskulär oder nervlich bedingten Atembeschwerden? Unsere Therapeuten bei der Physiotherapie am Schlossgarten in Oldenburg beraten dich gerne, in Bezug zu Therapiemöglichkeiten und zusätzlichen Behandlungs- sowie Trainingsmaßnahmen.